Zunächst einmal möchte ich euch erzählen, was meine Gründe waren einen Hund in unserer Familie aufzunehmen. Denn zugegeben, ein Hund kann teuer sein, nimmt viel Zeit in Anspruch und wenn es mit der Erziehung nicht klappt sind Probleme vorprogrammiert. Nichts desto trotz haben wir uns bewusst für einen Hund entschieden.
Der wohl wichtigste Grund für mich war, dass ein Hund mich fit halten würde und mich nach draußen zwingen würde. Denn sie müssen regelmäßig nach draußen und verlangen ihren Spaziergang um körperlich ausgelastet zu werden. Somit kann ich mir den Weg ins Fitnessstudio sparen. Das Training an den Geräten hat mir sowieso längst keinen Spaß mehr bereitet und die Kurse sind oft ausgefallen. Außerdem während das Training im Winter und bei schlechtem Wetter im Fitnessstudio noch relativ angenehm war, hat es mich im Frühling, Sommer und bei gutem Wetter noch nie so wirklich ins Studio gezogen.
Ein weiterer wichtiger Punkt für mich war, dass ich immer einen Begleiter hätte, wenn ich Lust habe die Gegend zu erkunden oder die Natur zu erleben. Denn alleine habe ich mich eher selten auf den Weg gemacht. Und das Beste - den eigenen Hund muss ich nicht mal fragen oder überreden, ob er mitkommen möchte, denn dieser steht immer parat.
Der dritte Grund für mich war, dass ich einen Grund zum Spielen haben würde. Hört sich lustig an, aber wenn man im erwachsenen Alter lustig auf der Wiese rum hüpft, von Stein zu Stein springt, sich spontan die Schuhe auszieht und im Bach plantscht, wird man komisch angeschaut. Hat man einen Hund dabei, ist das vollkommen in Ordnung. Das Spiel mit dem Hund sorgt sogar zusätzlich dafür, dass Glückshormone ausgeschüttet werden, welche die Stimmung heben und für Entspannung und ein allgemein besseres Empfinden sorgen.
Viertens machte mir bereits in meiner Kindheit besonders Spaß, den beiden Hunden, mit denen ich aufgewachsen bin, Kommandos oder Tricks beizubringen. Damit können die Hunde gut geistig ausgelastet werden. Aber auch meine Mutter hat durch ihre Rettungshundearbeit, den Wunsch nach einem eigenen Hund, mit dem man arbeiten kann, immer mehr gestärkt.
Der letzte Grund, den ich ansprechen möchte, ist mir ehrlich gesagt erst mit Hund so richtig bewusst geworden. Ohne Hund bin ich mit anderen Leuten eher weniger ins Gespräch gekommen. Mit Hund ist das deutlich leichter. Man wird viel auf der Straße angesprochen, kommt mit anderen Hundebesitzern in Kontakt, tauscht sich gegenseitig aus und es können sogar Freundschaften entstehen.
Aus diesen Gründen war mir klar: Sobald es irgendwie machbar ist, möchte ich einen eigenen Hund haben. Früher war dies leider nicht möglich, da mein Mann Nino und ich täglich mindestens 9 Stunden aus beruflichen Gründen außer Haus waren. Nino machte sich allerdings selbstständig und arbeitet von zu Hause aus. Demnach konnten wir uns den Wunsch eines eigenen Hundes endlich erfüllen.
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